von Daniel Dunkhase

Die Corona-Pandemie hat Unternehmen und die dort arbeitenden Menschen weltweit dazu gezwungen, die Gesundheit der Menschen und das Geschäft so gut es geht zu sichern: Wie schützen wir unsere Mitarbeiter und Kunden vor einer Ansteckung? Wie entwickelt sich die Nachfrage der Kunden und wie können wir diese befriedigen? Wie stellen wir das Funktionieren der Lieferketten sicher? Wie sichern wir Liquidität und unser Überleben? Wie arbeiten wir virtuell zusammen? Dies sind nur einige Fragen, die in ihrer Intensität branchenspezifisch unterschiedlich relevant waren und sind.

Die Beantwortung von vier Fragen[1] und die Ableitung der daraus notwendigen Maßnahmen helfen dabei, die Pandemie nicht nur irgendwie zu überstehen, sondern das Unternehmen langfristig lebensfähig aufzustellen:

1. Was war unser Unternehmen vor der Corona-Pandemie?

Der Ausgangspunkt der Überlegungen zu dieser Frage ist der Kunde: Wer sind sie, wo sind sie und was kaufen sie wirklich? Daran schließt sich die Frage an, wie gut wir es schaffen, den Kundennutzen in den Mittelpunkt zu rücken und die Menschen produktiv zu machen. Schließlich lohnt ein Blick auf die soziale Verantwortung, die das Unternehmen für die Gesellschaft übernimmt.

2. Was ist unser Unternehmen während der Corona-Pandemie?

Um die bestehenden Annahmen zu überprüfen und Trends zu erkennen lohnt sich ein Blick auf die Unterschiede während der Corona-Pandemie in Bezug auf die drei Fragen vorher: In Bezug auf unsere Kunden: Was haben wir über sie gelernt? Welcher neue Bedarf wurde formuliert, welcher hat an Bedeutung nachgelassen, was war über die Zeit stabil? Der zweite Blick gilt der Organisation der Zusammenarbeit: Wie robust sind unsere Prozesse und Lieferketten? Wie wirksam sind wir in der virtuellen und digitalen Führung und Zusammenarbeit? Und schließlich: Wie haben wir unsere gesellschaftliche Verantwortung wahrgenommen?

3. Was wird unser Unternehmen nach der Corona-Pandemie sein?

Diese Frage zielt darauf ab, das bestehende Unternehmen zu erweitern, zu verändern und zu entwickeln. Es lohnt sich, die sich abzeichnenden Umfeldveränderungen zu reflektieren (Markt, Trends, Kundenbedürfnisse) und diese in die eigenen Strategien und Handlungsfelder zu integrieren. Gerade in einer Sondersituation wie der Corona-Pandemie treten diese Aspekte klarer hervor als in ruhigem Fahrwasser.

4. Was sollte unser Unternehmen langfristig sein (wenn die Pandemie vergessen ist)?

Hier stehen die Prüfung und die Erneuerung des Unternehmens im Fokus: In welchen neuen Märkten, Geschäftsmodellen, Produkten und Services wollen wir uns engagieren?  Welche Bereiche und Produkte des Unternehmens geben wir auf, weil sie keinen wesentlichen Beitrag mehr für Kunden und Unternehmen leisten?

Nach der gründlichen Beantwortung dieser vier grundsätzlichen Fragen geht es um die wirksame Umsetzung: Zielsetzungen müssen abgeleitet, die Umsetzung organisiert und der Erfolg nachgehalten werden.

 

Sie möchten den Blick nach vorne richten, Ihr Unternehmen zukunftsfest aufstellen und diese Fragen mit dem kritischen Blick von außen beantworten? Nehmen Sie unverbindlich Kontakt mit uns auf.

 

[1] Vgl. Peter F.Drucker: Management, Band 1, Kap.9 Ziel und Zweck eines Unternehmens, Campus Verlag